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Biografisches
Eng beieinander liegende Augen und
ein stechender Blick deuteten schon früh
den Weg in die Abgründe einer Existenz
als Krimischreiber an.
1957 Geburt am 12. Oktober als Sohn von Hilde & Hermann Sittig (Hausfrau und Kripobeamter)
1976-77 Erster bezahlter Job: Stelle als kath. Organist in der Justizvollzugsanstalt Remscheid,
Erste Lappland-Reise - prägend und ausschlaggebend für meine spätere Beruftswahl
1977 Abitur am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium Remscheid
Erste finanz. Unabhängigkeit vom Elternhaus: Verpflichtung als Zeitsoldat für 24 Monate
anstatt der Pflichtwehrdienstzeit von 21 Monaten - Stab III. Korps Koblenz
1978 Erster Fluggerät-Führerschein: Erwerb der Drachenfluglizenz in der Rhön
1979 Abschluss des Bundeswehrdienstes mit dem Einzelkämpferlehrgang an der Kampftruppenschule
Hammelburg - als einziger Freiwilliger unter 58 Berufssoldaten
Umzug nach Bonn
1980 Beginn des Biologiestudiums an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn
1983 Erwerb der Fallschirm-Freifalllizenz im privaten Fallschirmsportclub Heeresflugplatz Mendig
Verleihung der niederländischen Medaille "Vier-Tage-Kreuz" von Nijmegen als ziviler
Teilnehmer am 200 km-Marsch
1984 Wechsel als Leutnant d.R. zu den Fallschirmjägern in den Stab 1. Luftlandedivision unter
Generalmajor Bernhardt Aufgabe des Biologiestudiums
1985-2004 Erster Artikel (Text und Foto) in einem deutschen Magazin (Wild und Hund) über Moschusochsen
in Norwegen, auf den weitere Artikel und Reportagen in insgesamt 29 verschiedenen Zeit-
schriften und Magazinen folgten
1987 Zunächst eine erste große Schottland-Tour - anschließend auch noch die 6. große Lappland-Tour
1989 Hochzeit mit Gabriele Winter
Erster Bildband "Lappland" beim Rombach Verlag Freiburg
Erster Photokunstkalender "Schottland" beim Kunstverlag Weingarten
Beförderung zum Hauptmann d.R., weiterhin im Stab 1. Luftlandedivision bis zur Auflösung der Einheit 1995 -
Ende der Reserveoffizierszeit
1991 Geburt des ersten Sohnes
1992 Geburt des zweiten Sohnes
Platz 2 bundesweit bei großformatigen Photokunstkalendern: SKANDINAVIEN, NORWEGEN,
LOIRESCHLÖSSER, BOOTE
und BRETAGNE
1993 Erster Großbildband "SCHWEDEN" beim Umschau Verlag Frankfurt,
- Dankbrief der Herzogin von Blixen-Finecke im Namen der schwedischen Königin: "...Die Königin bewundert ihr
berufliches Können!"
- Dankbrief des schwedischen Botschafters Torsten Örn: "...Sie haben es verstanden, in ihren Bildern die Seele
unseres Landes wiederzugeben!"
1995 Mein insgesamt größter Bildband: "SKANDINAVIEN" beim Belser Verlag Stuttgart, 98,- DM
- Dankbrief vom Hofmarschall im Namen des schwedischen Königs:
1997 SWR-Fernsehen dreht und sendet das Porträt "Sittig - Der Eifelfotograf" anlässlich 50 Jahre Rheinland-Pfalz
2001-19 TV-Rollen - oft auch Hauptrollen - in insgesamt 27 Nachmittags-Serien bei SAT 1 und RTL
2008-15 Mitglied im Ensemble des Taltontheaters Wuppertal - mit Rollen wie "Velasco", "Sam Leibowitz" und zweimal
"Miller" in Schillers "Kabale und Liebe".
2011 Erster Eifel-(Bonn)-Krimi "Mordwald" beim Emons Verlag Köln
2012 SWR-Fernsehen dreht bei mir in Daun und sendet Porträt "Eifelautor Sittig"
2013 SWR-Fernsehen wählt mich als Repräsentant der Eifel für eine 5-tlg. Rheinland-Pfalz-Serie über die
Regionen des Landes
2015 Erster Gedichtband "Honigmuscheln" beim Verlag Kraterleuchten Daun
2017 als 18. Buch mein Eifelkrimi "Zwischen Eifel und Hölle", Emons Verlag Köln
2019 Umzug nach Bonn-Oberkassel - berufliche Auszeit
2021 Coronajahr 2 mit meiner 6. Lesung bei den Krimitagen Nordeifel-Mordeifel
Wer viel Zeit hat: Die kritische Version
Hans Jürgen Sittig wurde wohl Ende des 20. Jahrhunderts (angeblich Oktober 1957) weitab jeglicher Zivilisation in einem abgelegenen Bergdorf in der Eifel namens Mayen geboren.
Angesichts seines ihm morgens im Badezimmer begegnenden Spiegelbildes zweifelte er allerdings immer an dieser Version. Und tatsächlich ergaben dann seine schwierigen Recherchen, dass der Standesbeamte, der seine Anmeldung und Namensgebung beurkundet hatte, bereits während des letzten Russland-Feldzuges Anfang der 40er Jahre vor Moskau gefallen war.
Sittigs Eltern verweigern dazu jedoch jede weitere Aussage.
Nach deren Version war er fünf Jahre alt, als sein Vater als Kriminalbeamter in die römische Siedlung Confluentes versetzt wurde. Nach langen Beratungen und der Hinzuziehung eines Schamanen entschieden sich die Eltern doch noch, den Bengel mitzunehmen.
Trotz der fortgesetzten elterlichen Fürsorge entwickelte sich der Knabe ungünstig. Als 18jähriger reiste er als Sommervergügen gegen jede Vernunft nicht an einen Mittelmeerstrand, sondern ins mückenverseuchte Lappland und schleppte dort einen 26 kg schweren Rucksack 230 km durch die Gebirgs-Wildnis rund um den nordschwedischen Sarek-Nationalpark. Dadurch völlig verwirrt nahm er als Abiturient dann auch noch die Stelle eines Organisten in einer Justizvollzugsanstalt an. Daraufhin boten die zu lebenslanger Haft Verurteilten Mörder jedoch freiwillig eine Verlängerung ihrer Haftstrafen an, wenn ihnen nur derartiges Orgelspiel fürderhin erspart würde.
Dann offenbarte der Jüngling schließlich in jungem Mannesalter seine Opposition gegenüber den güldenen Prinzipien und Inhalten des väterlichen Beamten-Daseins: Als Biologiestudent ließ er sich mutwillig begeistern vom Hantieren mit Fotoapparaten, dem Fertigen von sogenannten „Photographien“ und dem Schreiben mit unangenehm klappernden Maschinen. Schlimmer noch: Diesen unnützen Lüsten opferte er sogar leichtfertig eine Karriere im sicheren Hafen einer soliden bürgerlichen Existenz in derzeit angesagten Berufen - etwa als Knecht der Inquisition oder als Streckbank-Tischler.
Stattdessen scheuchte er nun mit seinem Landrover noch intensiver Menschen und Tiere der entlegensten Winkel Lapplands und Skandinaviens auf, um mit dem dort Dokumentierten als Fotojournalist und Reiseschriftsteller 29 verschiedene Zeitschriften und Magazine zu beliefern, vor allem zu den Themen Natur, Reisen und Fallschirmspringen.
Dem letzgenannten Thema hatte er sich zuvor angenähert durch die absurde Gewohnheit, völlig intakte Flugzeuge oder Helikopter noch vor der Landung durch einen Sprung zu verlassen. Zumindest gab er dieses unsinnige Gebaren nach einem Unfall und der Geburt des ersten seiner beiden Söhne wieder auf.
Zwischen 1989 und 2006 veröffentlichte er rund 35 Fotokunst-Kalender und Bücher meist über Skandinavien, bis 2011 der erste von vier Kriminalromanen bei Emons erschien, neben zwei Bildbänden und ein Geschichtsbuch über seine Heimat Eifel.
Aber als ob das nicht schon genug der Peinlichkeiten wären, spielt er seit 2001 immer wieder Hauptrollen in unnötigen kleinen Fernsehserien und war – aber darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an – von 2008 bis 2015 Ensemble-Mitglied des TaltonTheaters in Wuppertal, wo er u. a. den „Velasco“ in „Barfuß im Park“, den New Yorker Taxifahrer und Papstentführer "Sam Leibowitz" in "Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde" und sowohl 2010 als auch 2014 den „Miller“ in Schillers „Kabale und Liebe“ gab.
Sittigs fehlgeleiteter schwacher Charakter offenbart sich selbst noch bei den Hobbys, die er mit „Klavierklimpern“ und „in der Natur unterwegs sein“ benennt.
Nach 25 Jahren in der Eifel lebt er nun - wie schon zwischen 1979 und 1991 - wieder in Bonn.
Hier schätzt er sehr die Aufmerksamkeit, die ihm als Exot neben Kannibalen aus der Südsee, Österreichern und Marsianern zuteil wird!